Wir haben das Bedürfnis, schnell einzuschlafen und durchzuschlafen. Solange es uns gelingt, machen wir uns keine Gedanken, sondern erst dann, wenn wir wach liegen, die Gedanken kreisen und wir uns hin- und her wälzen. Wir verbringen fast ein Drittel unseres Lebens schlafend. Im Schlaf läuft unser Körper einerseits auf Sparflamme, während bestimmte Körperfunktionen sehr aktiv sind. Während des Schlafes schüttet unser Immunsystem vermehrt Abwehrzellen aus. Das erklärt das erhöhte Schlafbedürfnis z.B. bei Infektionen. Die Zellzwischenräume erweitern sich in der Nacht, damit schädliche oder überflüssige Stoffe über das Rückenmark abtransportiert werden können.
Während des Schlafens, besonders in der REM-Phase werden viele synaptische Verbindungen wieder abgeschwächt, damit das neuronale Netzwerk nicht zu stark anwächst. Dabei bleiben häufig genutzte und emotional besetzte Synapsen bestehen und werden gefestigt, während unwichtige Informationen eher gelöscht werden. Vor allem in den ersten Schlafstunden werden Hormone, welche für Wachstum, Wundheilung und Zellregeneration wichtig sind, produziert. Gleichzeitig sinkt der Spiegel des Stresshormons Cortisol.
Schlafmangel beeinträchtigt uns: Die Energiebalance kommt durcheinander, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen treten auf, das Immunsystem wird geschwächt und Emotionen können nicht mehr genügend verarbeitet werden. Menschen mit Schlafproblemen fühlen sich weder körperlich noch geistig leistungsfähig. Wenn wir besser schlafen möchten, sollten wir unser Verhalten ändern.
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